Problem-Kreuzung Schüttorfer Straße

Problem-Kreuzung Schüttorfer Straße © ADFC-Ortsgruppe Lingen

Problemkreuzung Schüttorfer Strasse bleibt Problem-Kreuzung

Während die Polizei in Lingen verstärkt gegen Geisterradler*innen vorgeht – durch Hinweisschilder und Kontrollen – sorgt die Stadt Lingen erneut dafür, dass Radfahrende entgegen der Fahrtrichtung geführt werden.

So geschehen im gerade fertiggestellten Kreuzungsbereich Schüttorfer Straße / Darmer Hafenstraße. Entgegen der positiven Einschätzung dieser verkehrlichen Maßnahmen („Problem- Kreuzung an der der Möddelbrücke ist endlich sicherer“, LT vom 21.05.2021) ist der ADFC Lingen der Meinung, dass auch hier nur halbherzig entschieden worden ist. Statt die Kreuzung an allen Seiten mit Ampeln zu versehen, ist auch hier leider nur eine Ampel zur Querung aufgestellt worden – wie so oft in Lingen, beispielsweise im Kreuzungsbereich Konrad-Adenauer-Ring / Alter Hafen. Dass es sich dabei im Grunde um eine Ampel für Fußgänger*innen handelt, die von den Radfahrenden mitbenutzt werden soll, sei nur am Rande erwähnt.

Sind nun Kinder von der Möddelbrücke kommend auf dem Weg zur Schule in Darme, werden sie hinter der Möddelbrücke auf einen Hochbord-Rad/Fußweg geführt, der an der Ecke Schüttorfer Straße endet. Hier nun werden die radfahrenden Kinder nach links(!) auf einem rot eingefärbten Radstreifen über die Darmer Hafenstraße geleitet – somit entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung! Dass das die Sicherheit der Radfahrenden erhöhen soll, erschließt sich uns nicht. Eigentlich wäre die Polizei hier gefordert, ihr Signet gegen Geisterradler auf die Fahrspur zu sprühen.

Immer wieder hat die ADFC-Ortsgruppe Lingen auf die Notwendigkeit hingewiesen, sowohl eine zweite Querung der Schüttorfer Straße auf der rechten Seite einzurichten als auch die Querung der Darmer Hafenstraße mit einer Ampel zu sichern. Doch wie so oft, ist seitens der Stadt Lingen nur eine „Minimallösung“ umgesetzt worden.

Radfahrende, die von der Möddelbrücke kommend weiter auf der Straße fahren wollen, werden gänzlich im Regen stehen gelassen: Eine Radspur für linksabbiegende Radfahrende fehlt ebenso wie eine Aufstellfläche an der Ampel.

Unverständlich ist zudem die Führung der Radfahrenden, die aus Darme kommend über die Möddelbrücke fahren wollen. Statt sie parallel zur Fahrspur Richtung Möddelbrücke zu führen (abknickende Vorfahrt), werden sie zunächst nach rechts geführt, um anschließend über einen rot eingefärbten Radstreifen Richtung Möddelbrücke zu fahren. Vor diesem Radstreifen ist auf der Fahrbahn ein Vorfahrt- achten-Schild installiert worden, dass nach Meinung der Stadt Lingen den auf dem Radstreifen fahrenden Radler*innen Vorfahrt gewährt. Der ADFC ist sich nicht sicher, ob diese Sichtweise die verkehrsrechtliche Situation korrekt wiedergibt.

Fazit: Die „Problem-Kreuzung“ an der Möddelbrücke ist auch weiterhin eine solche.


Planungsrunde Illustration

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