Radverkehrsführung für die Tonne
Markierungsnägel sind dazu da, den Autofahrenden beim Überfahren zu signalisieren: „Diese Linie sollst du nicht überfahren.“ Hilfreich sind sie vor allem dort, wo Radwege vom Hochbord auf die Straße geführt werden.
So hat der ADFC Lingen schon mehrfach bei der Stadtverwaltung darum gebeten, diese am stadteinwärts führenden Radweg der Kaiserstraße in Höhe des Wasserturms anzubringen. Geschehen ist dort bisher nichts. Wie so oft in Lingen.
Nun aber sind Markierungsnägel an der Kaiserstraße aufgebracht worden (vgl. Foto). Nur fragen wir uns: „Wozu? Wozu an dieser Stelle?“ Will man damit die Radfahrenden „zwingen“, auf dem Fußweg weiterzufahren? Wie irre ist das denn? Abgesehen davon, dass Radfahrende natürlich leicht zwischen zwei Nägeln hindurchfahren können, signalisieren sie Autofahrenden nur: „Ab hier hast du, lieber Autofahrer, wieder freie Fahrt, ohne von Radfahrenden auf der Fahrbahn belästigt zu werden!“
Wir meinen: Das ist Radverkehrsführung für die Tonne – hier sogar im wahrsten Sinne des Wortes